Sonntag, 18. November 2012

Bia Two-Face

Es ist ein Sonntagnachmittag, draußen ist es regnerisch und Herr B. sitzt in seinem Zimmer vor seinem Computer. Ich müsste eigentlich dringenst etwas für die Schule tun, allerdings weigert sich mein Gehirn momentan beständig. Der Grund?

Die Sache ist, das Schule für mich momentan eher ein Haufen grauer Alltag ist, der mich ganz fürchterlich stört. An diesen Alltags-Tagen krieg ich es nur ganz schwer hin, mit meinem Leben irgendwie zufgrieden zu sein. Die Sache ist, dass ich ganz fürchterlich froh bin, wenn ich mein Abi endlich habe, dieses ist momentan für mnich echt nur noch Mittel zumn Zweck um studieren zu können. Abi sollte ja auch eigentlich auch eine Vorbereitung fürs Studium sein, aber kann mir einer sagen, warum ich für ein Informatikstudium Fächer wie Deutsch, Englisch oder eine zweite Fremdsprache brauche? Ich weiß seit Jahren, dass ich ein Naturwissenschaftliches Fach studieren möchte, und da machen Sachen wie Sportuntericht oder Geschichte nun mal nicht unbedingt Sinn. Gut, Geschichte kann man ja noch verstehen, da man als politischer Mensch schon ein Stückweit über Geschichte bescheid wissen sollte, aber sonst? Spektakulärer Weise haben 6 von 9 Fächern, die ich habe, nichts damit zu tun, was ich später studieren möchte. Da fällt es schwer ernsthafte Motivation aufzubauen, auch wenn ich mich natürlich teilweise auch für diese Fächer interessiere. Dieses bischen Interesse ist auch mit der letzte Rest Motivation, der da rumhängt.

Hinzu kommt, dass mein Leben ja solangsam eine gewisse Spaltung erfährt. Zum einen der bereits erwähnte graue Alltag, zum anderen die Wochenenden, an denen ich ja mittlerweile relativ häufig auf nem Slam oder anderwaltig unterwegs bin. Mein Leben auf Slams läuft eh irgendwie völlig konträr zu diesem grauen Alltag. Natürlich, es macht einfach Spaß, in andere Städte zu fahren und da auf der Bühne zu stehen. Hinzu kommt, dass man eigentlich immer neue Leute, andere Slammer kennenlernt, die oft einfach tolle Persönlichkeiten sind. Ich sitz dann oft hinterher am Bahnhof und bin wirklich glücklich, ich erfasse das als unheimliches Geschenk, so etas machen zu dürfen. Ich habe oft das Gefühl, dass dfas Leben eigentlich so sein sollte.

Aber das geht ja momentan ja leider nicht, da da leider viel zu viel notwendiger grauer Alltag rumliegt, natürlich würde ich gerne vom Slammen und vom Schreiben leben können, aber ich kann ja nun mal nicht davon ausgehen, dass ich das irgendwann mal irgendwie hinkriege, und da die Arbeitslosigkeit keine Perspektive wär, drängt mich die Welt ja leider in einen "geregelten Alltag". Was muss, das muss.

Augen zu und durch.

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