Samstag, 10. November 2012

Das Wort zum Sonntag

Als Mensch ist man nichts anderes, als das, was uns Geschehen ist, was die Welt aus uns gemacht hat, und wie wir uns entschieden haben.

Natürlich. Erfahrungen verändern einen. Es gehört zu einem der natürlichen Vorteile des Menschen, Zusammenhänge erkennen zu können. wenn uns etwas passiert, ziehen wir da Schlüsse draus. wenn wir sehen, dass etwas einmal nicht funktioniert, werden wir das nächste mal wahrscheinlich versuchen, etwas anders zu machen, besser. Aber das ganze kann natürlich auch nach hinten los gehen: Wenn unsere Bemühuingen einmal ins Leere laufen, wer sagt uns, dass es das nächste mal ein anderes Ergebnis ist? Wer sagt uns, dass sich die Mühe ein anderes mal lohnt?

Als Mensch muss man auch in seinem Leben entscheidungen treffen. Erkenntnis ist gar nicht die Kunst, sondern den richtigen Schluss daraus zu ziehen. In einem meiner Lieblingsfilme, Watchmen wird dies schön mithilfe zweier Charaktere verdeutlicht: Rohrschach und der Comedian. beide sehen, dass die Welt und die Gesellschaft ungerecht und nicht fair sind. Allerdings ergibt sich ein deutlicher unterschied. Während der Comedian sich dieser Unfairness der Welt ergibt und Teil von ihr wird, versucht Rohrschach die welt mit allergewalt gerechter und besser zu machen. Natürlich stellen die beiden Extreme da, aber das Grundprinzip stimmt. Die Frage, die sich ergibt, ist doch: Ist man ein Mensch, der Scheitert, etwas für aussichtslos befindet, und deswegen aufgibt, oder ist man der Mensch, der trotz allen Widrigkeiten weiterkämpft und weitermacht?

Währenddessen klopft Morgen an die Tür. Ich gehe nachschauen.

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